Im 17. Jahrhundert wurde die Burg durch neue Außenwerke zu einer starken Festung ausgebaut. Während des Pfälzischen Erbfolgekrieges war sie
1692 als Festung von großer Bedeutung, da sie trotz längerer Belagerung durch eine französische Übermacht von 28.000 Soldaten nicht eingenommen werden konnte. Gut 100 Jahre später, im Jahre
1794, wurde die mittlerweile veraltete Festung dann den französischen Revolutionstruppen kampflos überlassen, welche die Anlage entfestigten. Dabei wurden
1796 die Außenwerke und 1797 der Bergfried und der Darmstädter Bau gesprengt.
1812 kamen ihre Ruinen durch Versteigerung in Privatbesitz und dienten ab 1818 als Steinbruch für den Wiederaufbau der
Festung Ehrenbreitstein bei Koblenz.
Weitere Zerstörungen wurden erst
1843 durch den Ankauf des mittelalterlichen Teils der Ruine durch Prinz Wilhelm von Preussen, den späteren Kaiser Wilhelm I., verhindert.
Seit 1925 ist sie Eigentum der Stadt St. Goar. Im späten 20. Jahrhundert erfolgten umfangreiche Sicherungsarbeiten.